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PIECES ABOUT CANOE, ITS PRODUCTIONS ETC

Balkan, ein Wintermaerchen

Der Schauspieler Robert Hunger-Buehler probt in Wien das Peter-Handke-Stueck ueber den Krieg

Von
Sibylle Fritsch

Claus Peymann hat makabres Glueck. Seine Abschiedsinszenierung als Burgtheaterdirektor, die Urauffuehrung von Peter Handkes juengstem Theaterstueck Die Fahrt im Einbaum oder das Stueck zum Film vom Krieg wird von Bomben begleitet. Handke hatte sein, wie er es nennt, MAErchen vom Krieg im vergangenen Herbst zu Ende geschrieben. Als Nachspiel zum Bosnienkonflikt. Inzwischen wird es vom Kosovo-Krieg ueberschattet. Zudem liefert der Autor selbst Zuendstoff mit antiwestlichen Zwischenrufen und serbenfreundlicher Intoleranz.

Obendrein versuchte Claus Peymann Aufmerksamkeit heischend zu zuendeln, indem er auf dem Foto fuer ein proserbisches Propagandamagazin seinem Schriftstellerfreund Handke ein Venceremos zuprostet - wir werden siegen. Weil das Feuilleton zu Zeiten, als das Handke-Stueck noch unveroeffentlicht war, herumspekulierte, liess P. groteske Faxe versenden: Es sei so geheim, dass selbst die Schauspieler den Text nicht auswendig lernen duerften.

Sogar er als Regisseur trage wAEhrend der Proben Ohrenstoepsel. Auch ein Brief von Sepp Bierbichler an P., worin er dem Dichter Handke seine Freundschaft andient, kommt dem Burgchef gelegen. Er verliest ihn vor dem Ensemble und verkuendet, der Brief werde dem Meistbietenden uebergeben. Prompt erscheint er in der Zeit. In diesem aufgeheizten Klima probt der 46jAEhrige Robert Hunger-Buehler, Star der deutschsprachigen Szene, in Handkes Kriegstheater. Peymann hat sich den Schweizer Schauspieler als Darsteller anarchistischer Intellektueller und abseitiger GrenzgAEnger aus Berlin (Volksbuehne) an die Burg geholt. Jetzt spielt er neben Martin Schwab im Einbaum die Hauptrolle, den spanischen Regisseur Luis Machado. Das eigentlich Zynische ist, dass der Krieg in Serbien eine riesige PR fuer den Stoff ist, sagt er. Der Medienrummel, die Ausritte Handkes und Peymanns SolidaritAEtskundgebungen gehoerten zur Werbung schlimmster Art.

Der eher stoisch wirkende Schauspieler formuliert ein Dilemma, in dem viele Linke und Handke-Leser stecken: Ich identifiziere mich ganz stark mit dem Schreiber Handke, aber in keiner Weise damit, wie er sich auf der halbpolitischen Buehne gebAErdet. Handkes Eskapaden und AEusserungen stuenden in totalem Gegensatz zu dem Mann, der soviel von Sprache versteht. Ich muss seine Person und sein Benehmen voellig ausklammern. Sonst muesste ich sagen, er sei nicht ganz zurechnungsfAEhig. Das, was Handke verbal von sich gibt, wird in seinem Stueck jedenfalls sehr viel differenzierter eroertert.

Trotzdem, die OEffentlichkeit ist schon vor der Premiere polarisiert worden; das Stueck lAEngst von Vorurteilen ummauert. Schade, bedauert Hunger-Buehler. Das verstellt den Blick auf das Wesentliche. Der Dichter Handke schaut nAEmlich hinter das Muster von Schuld und Nichtschuld. Er schAElt die Samen heraus, aus denen ein Krieg keimt.

Nicht nur der Umstand, stAEndig zwischen dem selbsternannten Politiker und dem Dichter Handke unterscheiden zu muessen, ist fuer Hunger-Buehler anstrengend. Auch die Proben mit dem 60jAEhrigen Peymann, der voller unerschoepflicher Energie steckt, stressen. Manchmal vergisst Peymann, dass wir nur in unseren Rollen Regisseure sind. Er fragt uns immer wieder, wie wir diese oder jene Szene sehen. Ein ungewoehnlicher Zugang zur eigenen Rolle. H.-B. gefAEllt das.

Manchmal staunt er aber auch ueber den Regiestil Peymanns. Er ist schliesslich Frank Castorf gewohnt, der Loecher produziert, Eindruecke sammelt und stets die Figur zerstoert, die der Schauspieler beim Proben findet. Oder Christoph Marthaler, der den musikalischen Zugang sucht und das Warten ergruendet.

Peymann sei ganz anders: Er ist das populAErste MissverstAEndnis, das es gibt. Er ist wie jemand, der sich einen Beruf einredet und ihn so gut imitiert, dass er damit ungeheuer erfolgreich ist. Er will nichts wissen vom Beruf Regisseur; nicht wissen, was ein Schauspieler ist. Sondern steht immer staunend vor dem Text. Ganz naiv. Als wAEre es das erste Mal. Peymann treibe die Schauspieler an ihre Grenzen und zur Verzweiflung, weil er die stAEndige Wiederholung, die stAEndige Wiederkehr der Szene braucht. Wie eine Rotationsmaschine, sagt Hunger-Buehler. Und am Ende komme dann ein WintertraummAErchen in einer Balkannacht, wie Peymann sagt, heraus.

Eines aber muesse man ihm lassen, fuegt Hunger-Buehler, der selbst auch Theater- und Filmregie fuehrt, hinzu. Peymann ist ein Meister im Riechen von Welt. Er bringt im richtigen Moment das richtige Stueck. Wie im Falle Handke, der ploetzlich erpicht ist, mit seinem Theatertext das grosse Publikum erreichen zu wollen. Auch wenn dieses nicht tatsAEchlich gross ist, sondern ,nur in deinem und meinem Impuls, so Handke in einem Brief an Peymann. Handkes Wunsch, der Inszenierung nicht die Heiterkeit, sondern das heulende Elend als Grundton zu unterlegen, fand beim Regisseur Zustimmung.

Mit Beginn der Bombardements auf Belgrad kam die Frage auf, ob man ueberhaupt weiterproben soll. Hunger-Buehler starrt ein Loch in die Luft: Damals habe ich das Stueck noch einmal gelesen. Ich wollte wissen, ob man einen poetischen Entwurf ueberhaupt noch umsetzen kann, wenn 400 Kilometer weiter gebombt wird. Ich kam zum Schluss: Man kann. Das Stueck hat einen Parabelcharakter, der ueber alles Tagespolitsche erhaben ist.

Am Anfang wurde bei den Proben viel ueber Krieg gesprochen. Jetzt nicht mehr. Es herrscht angespannte Wachheit, die sich aufs Arbeiten konzentriert. Die Schauspieler in Ruhe lassen. Das hatte auch Handke gefordert. Doch er selbst hat sich so gebAErdet, dass die Medien aufgesprungen sind.

UEber Handkes Serbien-SolidaritAEt sagt der Schauspieler: Er will nur eine messianische Position gegenueber der westlichen Presse einnehmen. In Wahrheit bleibt er hermetisch in sich selbst verriegelt. Er sucht zwar Wirklichkeit, bezieht aber alles, was passiert, auf sich. Dann wird Handke weinerlich und fuehlt sich ,mit sanft geschlossenen Lippen , wie er es beschreibt, also unverstanden von der Welt. - Eins jedoch habe er erreicht: Dass jeder, ob Freund oder Feind, sein Stueck sehen will, meint Hunger-Buehler.

Dann schnappt der Schauspieler seine Lederjacke. Bevor er geht, empfiehlt er das Novi Beograd, eine serbische Kneipe am Wiener Guertel. Dort verstehen sich Serben und Kosovo-Albaner glAEnzend. Trotzdem frage ich mich, wird es ein neues Belgrad geben oder wird man eines Tages von dieser Stadt reden wie vom Untergang Karthagos?




erschienen am: 01. 06. 1999



Abenteuer im Zaubergarten der Phantasie

Claus Peymann inszeniert im Wiener Burgtheater Peter Handkes Traumspiel Zuruestungen fuer die Unsterblichkeit

Von LOTHAR SCHMIDT-MUEHLISCH
Wien - Als am Ende die junge schoene WandererzAEhlerin die Utopie einer neuen Weltordnung verkuendet, erscheinen am Horizont wieder jene drohenden Gestalten, die den Krieg zum Vater aller Dinge erheben: die RaumverdrAEnger, Zerstoerer, die Vereinfacher. Getragen von Drachenfluegeln, bis an die ZAEhne bewaffnet mit den Instrumentarien des Schreckens, der Unterdrueckung, der Wiederherstellung ordnender BanalitAEt, schicken sie sich an, das kleine Koenigreich, eine Enklave irgendwo in spanischen Bergen, wieder in das Scheitern des historischen Alltags zurueckzufuehren. Die Utopie hat nicht das letzte Wort bei Peter Handke.
Zuruestungen fuer die Unsterblichkeit, das juengste Stueck des OEsterreichers, der immer wieder fuer eine theatralische UEberraschung gut ist, endet aber keineswegs pessimistisch, sondern mit jener Art von Drohung, die allein in der Lage ist, die Menschen zu einer Umkehr des Denkens zu zwingen, wenn nicht der Untergang die zwangslAEufige Folge sein soll.

Peter Handke hat diesmal eine Art MAErchenspiel geschrieben, ein Zauberstueck in der Tradition des Ferdinand Raimund, versetzt mit Elementen der Commedia dell arte und pointiert durch die slapstickartigen Schicksalsspiele des Samuel Beckett. Die winzige Enklave, umgeben von Fremdheit und kriegerischer Bedrohung, ist der Schauplatz eines Versuchs, die ewige historische Abfolge von Gewalt, Zerstoerung und Wiederaufbau zu durchbrechen durch eine Neuordnung, die die Angst nicht mehr bewAEltigt durch Zwang und Vereinfachung, sondern durch Offenheit, entdeckerische Freude und TrAEume der Phantasie.

Die beiden gegensAEtzlichen Cousins Pablo und Felipe, beide gezeugt in den Wirren eines Krieges, durch Vergewaltigung der eine, durch Liebe zu einem Besatzer der andere, sind aufgerufen, sich einer Zeit zu stellen, deren KomplexitAEt andere Wege der RealitAEtsbewAEltigung fordert. Peter Handke hat seinen Paul Watzlawick gut gelesen. Gedanken erzeugen Schicksal, Angst macht phantasielos, und die Antizipation des Schreckens gebiert zwangslAEufig immer nur weitere Schrecken. Die Anbetung von Ratio und Logik fuehrt gar nicht mehr weiter, der Mythos vom babylonischen Turm ist eingestuerzt. Vielfalt und Fremdheit sind nicht das Zerstoerende, sondern das Geforderte. Descartes (Ich denke, also bin ich) hat abgewirtschaftet. Die eindimensionale Logik mit ihrem Vermessen von Wirklichkeit, ihrer Ordnung aus ZwAEngen ist untauglich geworden.

Und so versuchen die beiden Cousins ein neues Koenigreich als spielendes Kind zu errichten. Immer wieder scheitert Felipe (Kind der Liebe! Nicht lebensfAEhig.), aber immer wieder erhebt er sich mit einem LAEcheln, weil er der Angst keine Chance gibt.

Und Pablo, der TrAEumer, dem alles gelingt, beginnt die Zuruestung fuer die Unsterblichkeit nicht, weil er an sie glaubt, sondern weil er mit ihrem Mythos das hektische Jetzt und Jetzt der Normalzeit ueberwinden moechte. Und die junge schoene WandererzAEhlerin erhebt das Denken und Fuehlen in sprachliche RealitAEt, weil nur aus ihr ein neuer Lebensvollzug sich Wirkkraft verschaffen kann. Handke hat an anderer Stelle einmal gefragt: Warum gewinne ich manchmal meine Ruhe, mein Selbstbewusstsein nur daraus, dass ich andere angreife, dass ich in sie eindringe mit Worten, die sie ausziehen, zurechtweisen, zerstoeren?

Die Worte der WandererzAEhlerin sind von anderer Art: Zuzeiten geht es mit dem Weltlauf nicht weiter, weil zu vieles verschlossen ist - zuzeiten, weil zu vieles offensteht: Fuer beide FAElle bin ich da mit meinem Weg- und DazuerzAEhlen. Eine Idee, die einmal erzAEhlt worden ist, kann nicht mehr verschwinden. Sie macht sich in den Koepfen breit, AEndert die Gefuehle, AEndert die Gewohnheiten, lAEsst neue Haltungen wachsen.

Claus Peymann, der nun schon die siebente Handke-Urauffuehrung inszeniert hat, setzt auf eine Flut von Bildern und Zaubereffekten. Sein Buehnenbildner, Achim Freyer, hat ihm vor einer Bergkette am Horizont einen schrAEg gestellten Erdkreis gebaut, der zugleich Zirkusarena und magischer Zeremonienort ist. Feuerwerkskoerper detonieren, Blumen entwachsen dem Boden, gespenstische Voegel aus Licht und Schatten schweben ueber die Buehne. Die Erde gibt antike Portale frei, und wie mit dem Zauberstab erschaffen, blueht die Szene auf, um im nAEchsten Augenblick wieder in der SchwAErze der Todesdrohung zu verschwinden.

Der Pablo des Gert Voss ist ein zwiespAEltiger TrAEumer, den das Erschrecken ueber die Welt immer wieder aus dem Gleichgewicht bringt. Martin Schwab gibt den Felipe als ein wahres Wunder des heiteren Scheiterns, und Anne Bennent als WandererzAEhlerin verleiht der Utopie eine solche Strahlkraft und Schoenheit, dass sie zum Sinnbild aller menschlichen Erloesungssehnsucht aufblueht.

Diese Inszenierung uebersetzt auf ueberraschende Weise den sehr an Sprache gebundenen Text in einen wunderbaren, aber immer wieder zutiefst erschreckenden Zaubergarten der Phantasie. Das ist die Inszenierung des Jahres. Und der enthusiastische Beifall fuer das grandiose Ensemble, fuer Regisseur und Autor war vollauf verdient.


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erschienen am: 10. 02. 1997

CULTURA CULTURA
11 de Mayo de 1999



En su ultima obra de teatro
Peter Handke arremete contra los corresponsales de guerra

El Viaje en Canoa, que sera estrenada en junio en Viena, el dramaturgo austri­aco rechaza la intervencion extranjera en la ex Yugoslavia y el escandaloso trabajo de los enviados especiales al conflicto.


Andres Gomez



El connotado autor centroeuropeo es conocido por obras como Viaje de Invierno y La Ausencia

En el debate intelectual sobre el ataque de la OTAN sobre la ex Yugoslavia, una de las voces mas croa­ticas y agudas que se ha escuchado es la del dramaturgo austri­aco Peter Handke (1942). Este connotado autor ha arremetido derechamente contra Occidente en defensa de Serbia. En su mas reciente obra, El Viaje en Canoa, insiste contra la intervencion extranjera en los Balcanes, pero esta vez dirige los dardos a los corresponsales de guerra, a quienes califica desde ignorantes hasta hienas de la humanidad .

El texto, que sera estrenado en junio en Viena, lleva el subti­tulo La Obra de Teatro sobre el Filme entorno a la Guerra y transcurre en la ex Yugoslavia un decenio despues de la ultima guerra, por el momento .

En la pieza dos directores de cine, el estadounidense John OHara y el espanol Luis Machado, llegan a un hotel perdido de la region de los Balcanes para rodar la peli­cula definitiva sobre el conflicto, y ante ellos desfilan los mas diversos personajes: un gu­a, un cronista, un historiador, paseantes de los bosques, tres periodistas internacionales,un loco, la mujer de las pieles, etc.

A traves de la mirada de cada uno de ellos, Handke se asoma a las contradictorias visiones que rondan el conflicto. Mientras el gu­a traza un panorama bucolico de la vida en los Balcanes, donde hasta hace poco cada pueblo bailaba en las bodas de los otros pueblos , el cronista sostiene que la secular y feliz coexistencia de los habitantes de la region no es sino un invento de algunos senores de la guerra , destinado a enganar a quienes llegan de fuera.

Handke dirige los mayores y virulentos ataques contra los tres internacionales , periodistas de guerra occidentales, a los que dedica una ola de insultos por boca de un antiguo periodista, desenganado de su profesion, el Griego, que actua como el alter ego del autor.


TITERES E IGNORANTES
No hay en el mundo ya mas que vuestros productos. El resto se tolera como folclore. Vuestra gramatica trompetera, mezclada con aullidos de sabueso. Caras de pantalla de ordenador con ojos de raton. Pasais directamente de la pagina de escriben los alumnos a la ultima planta del Washington Post. Vaya carrera , les espeta el Griego.
A traves de este personaje, el dramaturgo austr­aco dice echar de menos aquellos tiempos cuando cada vez que estallaba algun escandalo o se produca alguna injusticia, los periodistas eran la instancia a la que pod­a recurrir siempre el individuo en su ira o en su necesidad. Pero ahora os habeis convertido en el escandalo de los escandalos .

Hanke describe a los corresponsales como seres de otro mundo, ignorantes que llegan a los Balcanes como en paraca­das, sin tener ni idea de lo que all­ sucede, sin conocer la toponimia local, sin hablar ninguna de las lenguas, sino, por el contrario, odiandolas todas..como odian a sus hablantes.

Los periodistas, que dicen defender los derechos humanos, jamas han ayudado, dice el Griego. Hienas de la humanidad , t­teres del sentido comun , medusas , los llama, sin ahorrarse metaforas.

Los de lengua de porra teneis el poder. En los antiguos despotismos eran los polticos, y ahora sois vosotros. Mientras los pequenos pueblos de aquse pelean por un pedacito de tierra, vosotros os aduenais del mundo.

Os dais importancia solo porque dominais la actualidad en palabras e imagenes , anade la pluma de Handke.

Al final de la obra, se revela que los tres internacionales no eran sino locales disfrazados y aparece la mujer de las pieles, quien los invita a un viaje en canoa por un paisaje idlico donde bailan dos mariposas y parecen tres , donde estar al borde del agua es la paz ,donde estar junto a los ros, sera la paz .

La nueva obra de Handke continua el trabajo iniciado con Viaje de Invierno a los Rios Danubio, Save, Morava y Drina o Justicia para Serbia,en el que muchos vieron una defensa sectaria y sin matices de la Serbia de Slobodan Milosevic.

La condena publica de los ultimos ataques de la OTAN contra la ex Yugoslavia Handke la refrenda con esta obra y con su reciente decision de viajar al Belgrado bombardeado para visitar a sus amigos serbios, lo que a su vez ha exacerbado las crticas de sus detractores.

La Tercera Internet
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Screen Shot: Project BOB

mercoledi, 14 ottobre 1998
LETTO/VISTO/ASCOLTATO

DRAMMA Taormina Arte presenta un opera dello scrittore austriaco. Che ricorda Pirandello
PETER HANDKE, OTTO PERSONAGGI BEFFATI DALL AUTORE

IL DRAMMA DEL CHIEDERE di Peter Handke Regia di Umberto Cantone Festival Taormina Arte, fino a stasera Allo Stabile di Palermo, dall 8 gennaio 99
Claudia Provvedini
C e un figlio di Pirandello nato in Carinzia e trapiantato da anni in Francia. E Peter Handke. Ieri, per Taormina Arte e la regia di Umberto Cantone, e andato in scena un testo teatrale, Il dramma del chiedere, che racconta di otto Personaggi non pi in cerca ma sorpresi, beffati dall Autore. Il tema si amplia gia nel sottotitolo, Viaggio nella Terra Sonora. Si racconta infatti di sette viaggiatori che rappresentano in coppia o soli tutte le generazioni e i diversi modi di concepire il mondo , attraverso domande che restano senza risposta. L approdo in una Terra Sonora e insieme Desolata - forse la Berlino della Caduta del Muro, poich il dramma e stato scritto da Handke proprio nell 89 - da loro la possibilita di spiegare liberamente le proprie idee, i sentimenti, le frustrazioni. La vecchia coppia (Bianca Toccafondi e Giuliano Esperati, gli interpreti) e dilaniata dalla routine familiare; un attore e un attrice giovani cercano invece di scoprire, recitando, se il loro rapporto e sincero; i personaggi del Guardatore e del Guastafeste (Roberto Herlitzka) mettono a confronto di continuo le loro ideologie, e infine c e un giocatore libero, Parzival, che viene da lontano. Uno del posto e viceversa l ottavo personaggio, che si pr esenta come custode: dopo averli convinti a mettere in scena un dramma corale, rivelera loro che il viaggio nelle emozioni non pu essere altro che pura rappresentazione. Se il coro europeo e stato quasi unanime nella delusione per il nuovo romanzo d i Peter Handke, con quel titolo alla Snoopy, In una notte buia uscii dalla mia casa silenziosa, il giudizio ora tornera sul drammaturgo, che ha sempre fatto centro in passato, specie con Insulti al pubblico e Kasper (forse meno con il recente Attrave rso i villaggi) ed e stato, si sa, lo sceneggiatore di film-culto di Wim Wenders, come Falso movimento e Il cielo sopra Berlino. Il dramma del chiedere tornera in questa stagione allo Stabile di Palermo. Arretrati

domenica , 26 gennaio 1997
TERZA PAGINA

untertag blues photo above

 

 



Untertagblues von Peter Handke im Akademietheater: Teilweise hat mich diese Beschimpfungstirade an die Publikumsbeschimpfung erinnert, teilweise ein bisschen an mich selbst. Und genau das soll dieses Stueck auch bewirken: Ein Nachdenken darueber, ob man nicht selbst in der Masse der =Mitfahrer= mitfaehrt (deshalb auch der Spiegel fuer das Publikum, der das Gefuehl der Masse gibt) - und darueber, ob nicht jeder an manchen Tagen derart genervt von allen und allem ist, dass er am liebsten alleine unterwegs waere. Wie still es dann wird - und irgendwann spielt nur noch das Heimorgelorchester...

Ein Wilder Mann ist mit der Untergrundbahn unterwegs, er geht im Waggon auf und ab oder haelt sich im Gedraenge an einer Haltestange fest. Seine Seelenlage ist nicht einfach nur angespannt, nein: hochexplosiv. Mindestens. Wer immer da neben ihm steht oder ein- und aussteigt in den vielen Stationen von Peripherie zu Peripherie einer Metropole - alle Mitfahrer steigern nur seine Wut, sie ekeln ihn an. Besser, er waere zu Hause geblieben. Aber warum er? =Nein, ihr gehoert nach Hause, ihr. Warum bleibt ihr nicht endlich einmal vollzaehlig und ganztaegig in euren Loechern und Unterschlupfen?= Der Weltekel des Wilden Mannes ist allumfassend, nichts als Scheinleben, Verlogenheit und Haesslichkeit um sich herum nimmt er wahr, und immer mehr redet er sich in Rage, wirkt angsteinfloessend und komisch zugleich. Er erfindet den einzelnen Passagieren Geschichten, die unversehens zu Beschimpfungen werden; er liest ihnen die Leviten ... bis eine Zusteigende ihn zum Schweigen bringt und den Konterpart gibt, ohne dass er noch einmal zu Wort kommt.



untertagblues vienna
above ...maertens as the Wild man in Untertagblues... berlin