2009-2010 ARE BRINGING/ HAVE BROUGHT
TWO NEW HANDKE PLAYS
AND ONE NEW TRANSLATION FROM THE GREEK, EURIPEDES' HELENA
AND THERE IS NOW AN AMERICAN TRANSLATION OF EINBAUM BY Scott Abbott called VOYAGE BY DUGOUT, SEE THE PAGE DEVOTED TO IT, AND VARIOUS OTHER PAGES THAT DISCUSS IT AT THE NEW
http://www.handkedrama3.scriptmania.com/
THEATER WORK AFTER 2000 TO WHENEVER 2010 AND ON |
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HTTP:/WWW.handkedrama.scriptmania.com COVER HANDKE'S HANDKE'S WORK FROM 1965-75
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Handke himself added a footnote to Beckett's KRAPP'S LAST TAPE with his JUSQU`À CE QUE LE JOUR VOUS SÉPARE and a new big play is in the offing for 2010 STILL STORM THE which will premiere at the Burgtheater see the respective pages on the PROSE and DRAMA SITES AND THE BLOGS for discussions and news on all of these.
http://www.kultur.at/lesen/index.htm
IS THE LINK TO MY BOOK: "DEM HANDKE AUF DIE SCHLICHE"
AND
http://begleitschreiben.twoday.net/stories/2504464/
IS THE LINK TO AN INTERVIEW WITH LOTHAR STUCK ABOUT HANDKE AND HIS CONTROVERSIES. to the various subsites:
http://www.handkedrama.scriptmania.com
and is 'LYNX' PAGE to access the 12 other subsites.
2010
an index to the entire handke.scriptmani project can be found on the LYNX page of this site...
Peter Handke hat ein neues Stueck vollendet: SPUREN DER VERIRRTEN and THIS SITE HAS A PAGE DEVOTED TO IT
IT PREMIEREE EARLY IN 2007 AT THE BERLINER ENSEMBLE. IT LINKS UP WITH WHAT HE WAS DOING IN HOUR, A KIND OF SYMPHONY BOILED DOWN TO A STRING QUARTET....
Der Autor im Exklusiv-Interview
Peter Handkes neues Stueck ist fertig und harrt der ueberarbeitung. Das laesst der nahe Paris lebende OEsterreichische Autor in einem Exklusiv-Interview fuer aktuelle NEWS-Ausgabe wissen. Handke: =Ein kleines Stueck so wie ein Film, mit einer Endlosdramaturgie des Kommens und Gehens. Es heisst ,Spuren der Verirrten' - kleine Szenen auf der Strasse, ganz fragmentarisch, ein kleiner Dialog oder ein Schrei. Immer zwei oder drei Menschen, denen entweder soeben etwas Furchbares passiert ist oder passieren wird.= Zeit und Ort der Urauffuehrung stehen noch nicht fest.
Im Interview nimmt Handke zu seinem Selbstverstaendnis als Dichter und politischer Mensch Stellung. Er sei ein Konservativer, bestaetigt Handke. =Ich mOEchte am liebsten alles bewahren. Ich bin geizig im Zugrundegehenlassen von Formen, die Seelenmusik haben. Deswegen bin ich konservativ, und zugleich bin ich ein empOErter Mensch.= Diese Position bestaetigt er durch Aussagen zur Katholischen Kirche. Karol Wojtyla sei =kein grosser Papst= gewesen,=kein grosser Mensch, sondern ein Herrenmensch. Ich habe gesehen, wie er die lateinamerikanischen Befreiungstheologen niedergeschrien hat. Er hat den Ustascha-Kardinal Stepinac selig gesprochen und damit sein eigenes Urteil verkuendet. Ihn heilig zu sprechen, finde ich den totalen Irrtum. Ratzinger ist sehr klug, aber mir faellt es schwer, einen Hitlerjungen als Papst zu sehen. Waere ich wie er mit dem Kainszeichen herumgelaufen, haette ich die Wahl abgelehnt. Warum hat er nicht Widerstand geleistet? Einer, der jetzt Papst wird, muss damals Widerstand geleistet haben. Da hilft kein rhetorisches Herumreden ueber die VersOEhnung. Ansonsten bin ich mit ihm total einverstanden, weil er sich wieder auf die Heilige Schrift konzentriert. Und das mit den Abtreibungen ist wirklich ein Problem. Mit der Pille ist es klar. Das soll jeder entscheiden. Aber die TOEtung des Lebens ist schon etwas anderes. Wann bringt man ein Wesen, ein Gebilde, dem schon das Urbild eingehaucht ist, im Mutterleib um?= Er, Handke, selbst besuche nach MOEglichkeit jeden Sonntag die russisch-orthodoxe Kirche in Chaville.
Handke aeussert sich im Interview auch ueber Schriftstellerkollegen. Als =genial= bezeichnet er seinen verstorbenen Freund Wolfgang Bauer, als =genialisch= den gleichfalls verstorbenen Dramatiker Werner Schwab. Nobelpreistraegerin Elfriede Jelinek sei =nicht genial, sondern von A bis Z eine Virtuosin. Das ist etwas vOEllig anderes.= Wenig Gutes findet er an Guenter Grass. Handke ueber politische Dichter und dichterische Politiker: =Das Dichterische ist ja nur, dass ein bissl ein anderer Wind zwischen den Saetzen weht, ein Tonfall, eine Nachdenklichkeit, nicht mehr. Kreisky hatte etwas Dichterisches, sogar Willy Brandt. Der war manchmal dichterischer als Guenter Grass, dieser aus Pappendeckel gefertigte Helmut Schmidt. Grass war drei Jahre ein Genie, und dann wurde er staatstragend. Man kann nur kurz Genie sein im Leben. Die Jugend hat das Genie. Zwanzig-, Fuenfundzwanzig-, Dreissigjaehrige, die greifen es aus der Luft. Dann muss man sich auf die Pilgerschaft machen: In Deutschland wird man staatstragend, in OEsterreich folgt die Tragik. Da bin ich lieber OEsterreicher. Wolfgang Bauer war mehr Genie als Grass. Er hat es wenigstens noch einmal gesucht, diesen klaren, bitteren Rausch. Und dann ist er ins Abseits geraten.=
Offenen Abscheu aeussert Handke gegenueber den Gruenen: =Die haben ueberhaupt kein Hintergrundleuchten, was ja ein anderer Ausdruck fuer Kultur ist. Die Gruenen sind die Opportunisten unserer Zeit. Der Konservative hat einen Hintergrund, hat etwas gelesen, hat Kultur und Musik in sich. Die scheusslichen Neonazis kann man wenigstens bekaempfen. Aber die Gruenen sind wie die gruenen Maennchen vom anderen Stern, mit einem Stengel auf dem Kopf, und aus den Zehen waechst ihnen ein welker Grashalm. So maulen sie sich durch die Welt.=
Im Kanzleramt saehe Handke lieber Angela Merkel als SchrOEder: = Sie hatte bisher keine Gelegenheit, Untaten zu begehen, deshalb wuerde ich sie vorziehen. Aber wenn sie an der Macht ist, hat sie die Gelegenheit. Kein Mensch darf an die Macht streben, das ist eine Perversion an sich. Ausser, er will etwas Gutes tun, dann vielleicht. Vielleicht gibt es ja einen daemonisch Guten, nicht nur daemonisch Schlechte. Jesus und Buddha waren daemonisch gut. Bei Mohammed bin ich mir nicht mehr so sicher.=
http://www.networld.at/index.html?/articles/0539/10/122470.shtml
THE FIRST HALF DOZEN REVIEWS OF UNTERTAGBLUES PREMIERE @ THE BERLINER ENSEMBLE ON SEPTEMBER 30 / O4 CAN BE FOUND AT THE BOTTOM OF THE PAGE DEVOTED TO THIS MONOLOGUE PLAY AND TO LA CUISINE... ALSO THE FIRST HALF DOZEN PHOTOS.....
Handke-Inszenierung in Paris
=Die Stunde, da wir nichts von einander wussten= soll im Maerz anlaufen
- Im kommenden Maerz ist in Paris die franzoesische Erstauffuehrung von Peter Handkes 1992 am Burgtheater uraufgefuehrten Stueck =Die Stunde, da wir nichts von einander wussten= (L'heure nous ne savions rien l'un de l'autre) in einer Inszenierung der serbischen Regisseurs Mladen Materic zu sehen.
An der Produktion beteiligen sich nach Angaben des Theatre de la Ville 30 Schauspieler, Taenzer und Musiker des Belgrader Nationaltheaters und der serbisch-franzoesischen Gruppe Theatre Tattoo. Zu sehen ist das Stueck, das nur aus Regieanweisungen besteht, und in dem dutzende Figuren einen =freien Platz im hellen Licht= ueberqueren, vom 22. Maerz bis zum 1. April 2006.
In Paris hatten Handke und Materic bereits 2001 gemeinsam das Stueck =La Cuisine= (=Die Kueche=) erarbeitet. 2002 gastierte die Produktion auch bei den Wiener Festwochen. (APA)